next up previous contents index
Next: 5.6 Ausgabe der berechneten Up: 5 Rechnerprogramm Previous: 5.4 Eingabedialogfeld

5.5 Berechnung

Es wird entweder nur der Auslegungspunkt und die Geometrie berechnet, oder, falls gewünscht, auch das Kennfeld. Falls an den Eingabewerten für den Auslegungspunkt und für die Geometrie nach erfolgter Berechnung nichts verändert wurde, werden diese Daten bei einer erneuten Berechnung beibehalten (spart Rechenzeit, wenn auch nicht besonders viel). Die Charakteristik wird hingegen immer neu berechnet. Während die Berechnung läuft, wird unten rechts in der Statuszeile des Programmfensters für das aktive Verdichter-Dokument die Anzahl der Durchläufe (Iterationsschleife der Stufe), der isentrope aerodynamische Wirkungsgrad sowie die Leitschaufelzahl des vorherigen Durchlaufes angezeigt. Falls sich über längere Zeit die Anzeige nicht ändert (eine hohe Genauigkeit bei der Berechnung läßt die Berechnungszeit ungefähr wenig unterproportional ansteigen), sollte die Berechnung abgebrochen und mit veränderten Eingabewerten wiederholt werden (wahrscheinlich hängt die Berechnung in einer Endlosschleife, sollte jedoch nicht mehr vorkommen). Die geschätzten Wirkungsgrade (Laufrad und Stufe) sollten nicht zu sehr von den für diesen Typ real existierenden Werten abweichen. Die Leitschaufelzahl kann bei der Berechnung von einem Durchlauf zum anderen schwanken, so daß der Wirkungsgrad der Stufe nicht konvergiert (es reicht bereits eine Schaufelzahldifferenz = 1). Der Grund dafür ist, daß der Wert, den man aus den Berechnungsgleichungen erhält, kein ganzer Wert ist, und dementsprechend ab- oder aufgerundet werden muß. Deshalb wird die Schaufelzahl auch nur bei den ersten zehn Durchläufen aus den angegebenen Beziehungen ermittelt, beim elften Durchlauf wird dann ein Mittelwert aus den bisherigen Durchläufen gebildet, und dieser dann für alle weiteren Durchläufe beibehalten (unabhängig von der gewählten Leitradgeometrie).

Für jede Berechnung wird ein eigener Prozess (Thread) gestartet, dadurch kann mit dem Programm auch während den laufenden Berechnungen weitergearbeit werden, es reagiert auf Meldungen (Benutzereingaben) und zwingt den Benutzer nicht zu unfreiwilligen und unnötigen Wartezeiten. Bedingt durch die Threads können (fast) beliebig viele (wahrscheinlich 65536) Berechnungen gleichzeitig gestartet werden. Die Berechnung kann zu jedwelchem Zeitpunkt abgebrochen werden, in kritischen Abschnitten (wenn gerade Speicher reserviert bzw. freigegeben wird) erst nach einer Verzögerung von wenigen Millisekunden, aber das merkt der Benutzer nicht :-).


next up previous contents index
Next: 5.6 Ausgabe der berechneten Up: 5 Rechnerprogramm Previous: 5.4 Eingabedialogfeld