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Leitrad

 

Um dieses zu konstruieren, benötigt man lediglich die folgenden Werte: Radius am Eintritt tex2html_wrap_inline5881, Schaufelzahl tex2html_wrap_inline5959, Anstellwinkel tex2html_wrap_inline5991, Schaufeldicke am Eintritt tex2html_wrap_inline5477, Eintrittshöhe in den Leitraddiffusor tex2html_wrap_inline5905, dessen Länge L und Öffnungswinkel tex2html_wrap_inline5491 sowie den Radius am Laufradaustritt tex2html_wrap_inline5765. Die Schaufelform erhält man wie nachfolgend beschrieben (Abbildung 2.6 zeigt nach diesen Vorgaben konstruierte Schaufeln):

  1. Der Mittelpunkt des Leitrades wird auf den Nullpunkt (0, 0) gelegt.
  2. Der Mittelpunkt des Kreises der Leitradspitze mit dem Radius tex2html_wrap_inline6261 wird auf den Punkt mit den Koordinaten (tex2html_wrap_inline6263) gelegt.
  3. Koordinaten des Punktes A:

    tex2html_wrap6359 tex2html_wrap6361

  4. Koordinaten des Punktes E:

    tex2html_wrap6363 tex2html_wrap6365

  5. Koordinaten des Punktes tex2html_wrap_inline6269:

    tex2html_wrap6367 tex2html_wrap6369

  6. Koordinaten des Punktes tex2html_wrap_inline6271:


    displaymath6215

    tex2html_wrap6371 tex2html_wrap6373

  7. Durch Drehung um den Winkel tex2html_wrap_inline6273 von tex2html_wrap_inline6271 und tex2html_wrap_inline6269 um den Nullpunkt erhält man die Koordinaten der Punkte C und D:

    tex2html_wrap6375 tex2html_wrap6377

    tex2html_wrap6379 tex2html_wrap6381

  8. Radius tex2html_wrap_inline6283:
    displaymath6222
  9. Der Punkt B ist der Schnittpunkt des Kreises tex2html_wrap_inline6283 mit einer Geraden, die durch den Punkt A geht und unter dem Winkel (tex2html_wrap_inline6291) verläuft:


    displaymath6223

    Werden in Gl. (3) tex2html_wrap_inline6293 und tex2html_wrap_inline6295 durch die rechten Seiten der Gln. (1) bzw. (2) ersetzt, so erhält man eine Gl. mit der Länge der Strecke tex2html_wrap_inline6297 als einziger Unbekannten:


    displaymath6224

    Für tex2html_wrap_inline6297 läßt sich somit schreiben:


    displaymath6225

    die andere Lösung ist für die Konstruktion der Schaufel bedeutungslos. tex2html_wrap_inline6301 können nun mit Gl. (1) bzw. (2) bestimmt werden.

  10. Die dimensionslosen Koordinaten der fünf Punkte A, B, C, D, E liegen damit fest und müssen nur noch mit tex2html_wrap_inline5765 multipliziert werden.
  11. Der Verlauf der Schaufelkontur zwischen D und E kann durch eine Kurve beschrieben werden, welche die folgenden Bedingungen erfüllt:

    tex2html_wrap6383

Geeignete Kurven sind z.B. Ellipsen, Kurven der Form tex2html_wrap_inline6325 (in einem neuen Koordinatensystem u,v, welches gegenüber x,y um (tex2html_wrap_inline6291) gedreht ist und dessen Nullpunkt in tex2html_wrap_inline6333 liegt) und Splines (nicht jedoch Kreise). Welche davon gewählt wird, hängt von den Fähigkeiten des verwendeten CAD-Systems ab. Im Programm werden kubische Bézier-Splines (Funktion CDC::PolyBezier) verwendet, dafür sind genau vier Punkte erforderlich. Die Splines verlaufen genau durch den ersten bzw. letzten Punkt (D bzw. E), der Kurvenverlauf dazwischen wird durch zwei Stützpunkte beschrieben. Diese beiden Punkte sind die Mittelpunkte der Strecken DH bzw. HE, der Punkt H ist der Schnittpunkt der Geraden CD mit der Parallelen zu AB durch E. Die ursprünglich geplante Verwendung von Ellipsen wäre nicht ohne weiteres möglich gewesen, da die vorhandenen Funktionen nur die Ausgabe ganzer Ellipsen erlauben.

 figure2053

   


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